Mittwoch, 1. Juni 2016

Pusteblume

Manchmal habt ihr es erahnen können, wenn ihr ganz genau gelesen habt..... Aber ja, meine Liebe gilt dem Stoff nicht nur in Form von Kleidung, nein, auch in Form von Tragetüchern! 




Ja, meine beiden Jungs sind komplette reine Traglinge, die beide nie einen Kinderwagen kannten. Schon im Studium war mir klar, dass ich meine Kinder tragen werde, und bis heute vermisse ich keinen Kinderwagen. Außer ab und zu mal als Lastesel für Tüten und Taschen. :)
Nein, ich möchte niemanden bekehren oder verurteilen, jede Familie findet ihren eigenen Weg, unserer sieht nun mal so aus. 




Und ich liebe das Tragen meiner Kinder so sehr! Es ist einfach ein fantastisches Gefühl, wenn sie eng an dich gekuschelt einschlafen, voller Vertrauen, oder mit dir auf Augenhöhe unterwegs sind. Und sau praktisch ist es außerdem.

Aber irgendwann werden sie größer, und das geht so wahnsinnig schnell. Und dann wollen sie nur noch ab und zu in die Trage, wenn sie müde sind. 
Hach. Aber was mache ich nun mit meinen ganzen Tragetüchern, die ich so sehr liebe? 
Na klar, vernähen! :)




Gute Tragetücher sind aus solche fantastischen Stoffen gemacht, eine Qualität die es fast nicht als Meterware zu kaufen gibt. Das Muster dieses Tuchs z. B. ist nicht gedruckt, sondern in Jaquard-Webung hineingewebt. Wunderschöööön. Und super kuschelig und bequem. Das Tuch hat mir so gut gefallen, dass ich es gekauft habe zum Vernähen. Es ist ein Hoppediz Chicago aus 100% Baumwolle. Es ist zu dünn, um meinen Brocken  noch damit rumzuschleppen, aber macht sich herrlich als Hose. Und es ist wahrscheinlich meine teuerste Hose momentan...... :D Nein, so schlimm wars nicht, das Tuch kostet nicht die Welt. 
Aber immer wenn ich sie trage, denke ich an diese schönen Momente mit meinen Kindern.




Es ist nur immer wieder eine Überwindung, die Schere an ein Tragetuch anzusetzen. Zum Vernähen von Tragetüchern muss man ein bisschen was beachten, da sie eher locker gewebt sind, schnell ausfransen, aber dafür wunderbar diagonalelastisch sind. Das gibt ein tolles Tragegefühl und passt wunderbar zur tollen Pumphose, die ich ja letzten Sommer schon mal genäht hatte (hier).




Die Hoppediz-typische Tasche vom Ende des Tuchs habe ich am Bein wieder angenäht, sehr praktisch sowas.

So, und nun genug geschwärmt. 
Mal sehen, wann das nächste der Schere zum Opfer fällt!




Und oh Wunder, eigentlich passiert das nurnoch selten, aber der Pulli ist gekauft vor langer Zeit und mal nicht selbst genäht! Ich bin gerade selbst etwas erstaunt. :D


Und weils so ein schönes Blumenmuster ist, darf die Hose nun auch noch vorbei der Jahresparade der Muster vorbei schauen.

Muster-Parade: Januar
Muster-Parade: Februar
Muster-Parade: April


Schnitt Hose: Pu(H)mphose von ManjiPuh

6 Kommentare:

  1. Wow! Das ist ja toll. Auf so eine Idee wäre ich ja nie gekommen. Aber ich hatte auch so ein eher grob gewebtes Tragetuch. Das liegt jetzt und wartet- worauf eigentlich? Na, mal sehen. Deine Blumenversion ist auf jeden Fall etwas ganz Besonderes!!! LG maika

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  2. Toll - ein zweites Leben für ein Tragetuch.
    Schönes Muster für eine Pumphose.
    Liebe Grüße, Inge

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  3. Wie schön, wenn Du nicht nur eine schöne neue Hose Dein eigen nennen kannst, sondern diese auch noch mit so tollen und tiefen Erinnerungen verbindest. Viel Freude damit!
    LG Sonja

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  4. Oh was für ein Traumstöffchen!!! Da kann deine Hose ja eigentlich nur zum Lieblingsteilchen werden, oder? ;o) Sieht wirklich super bequem aus! Toll!!!
    LG Janet

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  5. Die Hose sieht super aus. Und dann noch mit so einer tollen Vorgeschichte. Ich glaube, die würde ich gar nicht mehr ausziehen.
    LG Sandra

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  6. Die Idee muss ich mir unbedingt für die Zeit nach dem Tragetuch merken.
    Gruß Frau Käferin

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